Für Andrea Stahl, Lichtbildkünstlerin aus Berlin, haben wir ein wunderschönes Lichtkunstwerk umsetzen dürfen. Es trägt den Titel „bewegungsmelder“. Ungefähr 300 LED Lichtpunkte, eingebettet in handgefertigte Formen, sind interaktiv mit der Umgebung verbunden und bilden so eine Lichtkunstform der ganz besonderen Art.
Auszug aus der Beschreibung: „bewegungsmelder ist eine interaktive Installation im Eingangsbereich der Sporthalle (…) Sie ist wie ein amorphes Puzzle aus Einzelelemnetn zusammengesetzt und reagiert auf die Vorbeigehenden mit einem Wechsel der Farbigkeit ihrer Lichtfelder und anderen Überraschungen. Jede Bewegung, die vor ihnen statt findet, wird von den Lichtelementen wahrgenommen und in ihrer Sprache kommentiert, das Farbspektrum verändert sich (…) Die Besucher der Sporthalle erleben, wie sie im Vorbeigehen Spuren hinterlassen, sie können mit bewegungsmelder spielen, sich über seine Reaktionen wundern, sich mit Mitspielern austauschen.“
Andrea Stahl, bei der die Erforschung der Wechselwirkung von Raum- und Wirklichkeitserfahrung im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit steht, setzt sich intensiv mit inneren und äußeren Räumen auseinander. Durch die Verdichtung von Bild, Licht, Raum und Zeit entstehen ihre komplexe Rauminstallationen, die der Untersuchung des gegenwärtigen Raum- und Körpergefühls im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen gewidmet sind. Wir finden, dass Andrea Stahl mit „bewegungsmelder“ diesem selbst gestellten Anspruch mehr als gerecht geworden ist.
beweungsmelder, 2009 Andrea Stahl
Bauherr: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Technische Beratung: Roberto Romo
Werksplanung & Programmierung & Inbetriebnahme: Room Division
Ort: Harald-Mellerowicz-Sporthalle Forkenbeckstraße 20
Fotos: Marcus Bläsing (c) ROOM DIVISION, Andrea Stahl