Unsere selbst formulierte Aufgabe bestand darin, den Dancefloor in ein globales Lichtkonzept zu integrieren, ohne dabei den Open-Air-Charakter zu zerstören.
Verbindung und Vielschichtigkeit.
Mit Verbindung ist jene zwischen Akteur und Zuschauer gemeint. Wir erreichen dies, indem wir in 5m Höhe eine Art Licht-Layer, oder Licht-Teppich installieren, welcher gleichermaßen als Animationslicht für das Publikum dient, wie auch als Unterstützung der Musiker. Obwohl Bühne und Dancefloor voneinander getrennt sind, erreichen wir damit eine räumliche Verbindung.
Der zweite Ansatz ist die Vielschichtigkeit. Die Vielschichtigkeit vollzieht sich in verschieden Ebenen: Lichtteppich und Himmel. Die Lichtinstallation ist sehr transparent aufgebaut. Ist das Licht minimal, lässt es den Blick auf den Himmel, im besten Fall Sternenhimmel, fallen. Ist das Licht an, wird die Decke undurchlässig.
So entsteht während der Veranstaltung ein ständiges Spiel zwischen Raum und Licht. In Bruchteilen von Sekunden wandelt sich die Wahrnehmung des Raumes. Er dehnt sich rhythmisch aus und zieht sich sogleich wieder zusammen. Die Vielschichtigkeit spiegelt sich auch in der Art der Bespielung wieder. Auf den Videopanelen in der Mittelachse arbeiten wir mit animierten, geometrisch sehr stringenten Masken.
Diese Masken geben innerhalb ihrer Geometrie den Blick frei auf die eigentlichen Videoinhalte. Dieses Spiel kann man beliebig wiederholen. Für den Zuschauer ergeben sich so irgendwo zwischen Lichtdecke und Himmel neue Räume.
Der Blick schweift wie in eine andere räumliche Dimension, dessen Fenster sich immer ständig verschiebt, schließt und woanders öffnet.
We call it Techno.
Fotos: Marcus Bläsing (c) Room Division
